Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

Wir sammeln Spenden und bringen diese nach Cieplice in Westpolen zu den Geflüchteten

Die Evangelische Landesjugendvertretung, das Leitungsgremium der Evangelischen Jugend Pfalz (EJP), hat in ihrer Sitzung am vergangenen Samstag, dem 5. März 2022 beschlossen, Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen und einen Hilfstransport nach Cieplice in Westpolen zu organisieren.

Durch bestehende Kontakte zur orthodoxen Kirche im Bistum Wroclaw-Szczecin gibt es eine Liste benötigter Sachspenden, die die Ehren- und Hauptamtlichen der EJP in den nächsten drei Wochen sammeln bzw. mit Geldspenden kaufen werden und diese mit Bussen der Evang. Jugend nach Cieplice bringen als auch das Geld der Hilfsorganisation der Orthodoxen Kirche vor Ort übergeben.

Landesjugendpfarrer Florian Geith selbst steht in regelmäßigem Austausch mit dem Pfarrer Mariusz Kislak vom Gemeindezentrum St. Stefan in Cieplice und kommuniziert die nötige Hilfe und den Hilfstransport.
 „Wir sind alle erschüttert und schockiert von den unmenschlichen, völkerrechtswidrigen Angriffen Russlands auf die Ukraine und in tiefer Sorge um das Leid der Menschen. Daher war es der ELJV ein dringendes und immens wichtiges Anliegen, tätig zu werden und selbst Hilfe zu organisieren“, so Landesjugendpfarrer Geith.

Geldspenden erbittet das Landesjugendpfarramt unter folgender Kontoverbindung
Sparkasse Kaiserslautern
IBAN: DE28 5405 0220 0000 1119 48
SWIFT-BIC: MALADE51KLK
Vermerk „Spenden Ukrainehilfe“

Das Landesjugendpfarramt kann bei Wunsch Spendenquittungen ausstellen

Die Geldspenden werden verwendet für Dinge, die von Pfarrer KIslak explizit aufgelistet wurden und nur zentral gekauft werden können, wie z.B. Medikamente.

„Es ist das Mindeste, was wir hier tun können, angesichts des unsagbaren Leids und der Traumata einer Flucht“, so Geith weiter. Er und die gesamte ELJV hoffen und bitten, dass viele Spenden für die Menschen, die in Polen ankommen, auch von der Evangelischen Jugend Pfalz gesammelt und vor Ort gebracht werden können. Er selbst werde mit nach Cieplice fahren.

 

Hintergrund:
Polen gehört zurzeit zu den Ländern, in denen viele Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen werden. Das Diakonische Werk der polnisch-orthodoxen Kirche in Bistum Wrocław-Szczecin sammelt Hilfsgüter, die in die Ukraine gebracht werden. Auf dem Rückweg werden in den Fahrzeugen Geflüchtete aus der Ukraine mitgenommen und in Einrichtungen der polnisch-orthodoxen Kirche untergebracht. Die Menschen – meist Frauen, Kinder und Senior*innen - werden umfangreich betreut und weitervermittelt. Zurzeit sind es ca. 500.000 Ukrainer*innen, die in den Einrichtungen versorgt werden und es werden täglich mehr.
Es bestehen Kontakte zwischen der Orthodoxen Kirche im Bistum Wroclaw-Szczecin und der Pfälzischen Landeskirche aus der Zeit der deutsch-polnischen Jugendbegegnungen des Landesjugendpfarramtes in den 80er Jahren. In Cieplice befindet sich ein Pflegeheim und das Tagungshaus des Bistums (ähnlich dem Martin-Butzer-Haus), in dem Menschen untergebracht sind, Hilfsgüter gesammelt und zum Weitertransport in die Ukraine vorbereitet werden.

Impressionen